LEGO® SERIOUS PLAY® in Action
LEGO® SERIOUS PLAY® in Action

Die Verwendung von Prototypen kennen wir aus dem Designprozess: Prototyping von Benutzeroberflächen, Produkten, Software oder ganzen Produktionsanlagen. Im Rahmen der StrategicPlay® CoCreation Workshops gehen wir einen Schritt weiter und erarbeiten Prototypen von Visionen, Strategien und Geschäftsmodellen.

Insbesondere in unserer fluiden Zeit und unserer sich ständig verändernden Umwelt müssen alte Denkmodelle schneller über den Haufen geworden werden. Die Zukunft unseres Unternehmens, unserer Marke oder unseres Geschäftsmodells können wir nicht hier und heute festschreiben, sondern es gilt Dinge neu zu denken, anzupassen und dafür neue Ideen zuzulassen.
Doch um damit erfolgreich zu starten, müssen wir die komplexe Herausforderung erst greifbar machen. Mit einer Visualisierung können wir im Workshop alternative Ideen und Szenarien sichtbar machen, ausprobieren und testen, um sie dann gemeinsam Wirklichkeit werden zu lassen.

Prototyping von Ideen- jenseits der Komfortzone

Unsere Workshops haben uns gezeigt, was dieses Spiel mit Alternativen und Möglichkeiten hervorbringen kann. Die große Herausforderung für die Teilnehmer unserer Workshops ist allerdings die ungewohnte Haltung, die hinter Prototyping steht: “Es ist nur ein Prototyp!” und “Es muss nicht perfekt sein. Nur gut genug, um weiterzumachen!”
Die Reaktion auf diese, für viele neue, Einstellung ist meistens Verunsicherung: “Ich soll einfach so meine Ideen darstellen? Ich soll bauen, ohne fertige Lösung oder fertiges Konzept? Es gibt kein richtig oder falsch?”

Um hier die notwendige Öffnung im Denken zu erreichen, ist es erforderlich das alte “Richtig/Falsch” Denken in den Köpfen der Teilnehmer zu überwinden. Wir sind konditioniert, immer die eine richtige Lösung zu finden. Und ungern geben wir uns die Blöße, nicht die richtige Antwort zu wissen. Diese Konditionierung hemmt Kreativität. Sie erschwert es uns Ideen zu entwickeln, weil wir gleichzeitig bewerten. Was uns wiederum hindert, neue Ideen zuzulassen und sie groß werden zu lassen.

Einfacher mit LEGO® SERIOUS PLAY™

Unsere bevorzugte Methode zum Prototyping von Zukunftsmodellen ist LEGO® SERIOUS PLAY®. In unserer Erfahrung die beste Methode, um Kollaboration und Kreativität zu fördern.

Aus folgenden Gründen:

Storytelling mit LEGO® SERIOUS PLAY®
Storytelling mit LEGO® SERIOUS PLAY®
  1. Denken mit Händen: macht Abstraktes greifbar. Im LEGO® SERIOUS PLAY® heißt es so schön “Give your brain a hand!”. Es funktioniert. In all den Jahren, die wir nun schon LEGO® SERIOUS PLAY® nutzen, sind unsere Teilnehmer in Workshops und Trainings immer wieder überrascht, wie sie auch die abstrakteste Frage mit LEGO und dem richtigen Prozess innerhalb kürzester Zeit greifbar machen. So erzählte ein ehemaliger Teilnehmer aus unserem LEGO® SERIOUS PLAY® Training, wie er in seiner Organisation das Thema “Lebenslanges Lernen” mit LEGO® SERIOUS PLAY® angegangen ist. Die konservativen Führungskräfte und Teilnehmer waren während der Planung sehr skeptisch, ob ihnen überhaupt, und dann auch noch mit LEGO gebaut, etwas zu dem komplexen Thema einfallen sollte. Danach waren sie begeistert, wie detailliert sie in kurzer Zeit, mit Hilfe von LEGO Prototypen, dem Thema eine Gestalt geben konnten. Denn jeder war durch die aufeinander aufbauenden Fragen herausgefordert, seine Ideen zu bauen. Doch hatten sie mehr Zeit und weniger Druck im Vergleich zu üblichen Meetings, wo wir gleich die “richtigen” Antworten parat haben müssen. Im LEGO® SERIOUS PLAY® bauen und denken die Teilnehmer gleichzeitig. Dadurch bauen und denken wir intuitiver, kommen beim Bauen auf neue Denkmodelle und überraschen uns meist selbst.
  2. Hands-On: auf zu vielfältigeren und besseren Ideen. Nach unserer Erfahrung braucht es für Kreativität, dass Ideen nicht nur gesagt, sondern auch visualisiert werden. Wir hören gern das Storytelling zu den Modellen unserer Teammitglieder, das hands-on Erklären am Modell erleichtert uns, das Gesagte zu verstehen und es uns zu merken. Oder auf Ideen aufzusetzen und den Prototypen zu erweitern. Wenn alle ihren Protoypen erläutert haben, sind diese die “Ideencontainer”, deren Bedeutung ich im einzelnen besser und lebhafter erinnere, als hätte es jemand nicht visualisiert / als stünden mir und meiner Erinnerung nur Erzählungen zur Verfügung. Erst die Visualisierung sichert das Gesagte, um es später parat zu haben und darauf auszubauen. Denn neue Ideen entstehen erst aus neuen Verknüpfungen. Entweder mit etwas, was andere gesagt haben oder etwas, das schon in anderen Bereichen gut funktioniert hat. Steve Jobs sagte “Creativity is just connecting things.” Bauen von Denkmodellen mit LEGO unterstützt diese kognitive Flexibilität.
  3. Jeder kann Lego. Klar kann man Prototypen auch anders als mit LEGO herstellen. Sehr beliebt sind momentan, auch bei uns, die Scribbles von Visual Facilitators und große Bilder, die dank eines Graphic Recordings z.B. nach Konferenzbeiträgen entstehen. Aber wer kann schon spontan seine Ideen so skizzieren, dass sie verständlich sind und noch dazu durch künstlerisches Talent beeindrucken? Auch ist nicht jeder so geschickt und geübt, Prototypen zu basteln. Da wir alle mit allen Ideen beteiligen wollen, wollen wir keine Hürden. LEGO bauen hingegen kann jeder. Dazu braucht es nur ein Warm-up und inspirierendes Material (zugegeben, es sind nicht irgendwelche Legosteine). Vor allem braucht es die richtigen, offenen und in die Zukunft weisenden Fragestellungen, die den Kopf öffnen und neues Denken triggern.

Die Fähigkeit, Dinge neu zu denken und neue Ideen zuzulassen gibt uns die Chance, Zukunft zu gestalten. Doch um damit anzufangen, müssen wir die komplexe Herausforderung zunächst greifbar machen: Ganz einfach, Schritt für Schritt, mit Prototyping von Visionen.